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Über Martina Famos

Ich wurde im Engadin, einem Tal in den Schweizer Alpen und der Heimat der Rätoromanen, geboren und bin in einem Hotel aufgewachsen, umgeben von Mitarbeitern aus vielen verschiedenen europäischen Ländern und Gäste aus der ganzen Welt.

Das Hotelleben gab mir Einblick in das Verständnis verschiedener Kulturen, der Differenzen und die Vielfalt, wenn Menschen unterschiedliche soziologische Denkweisen haben. Es hat mein Interesse an der menschlichen Natur und der Geisteswissenschaft geweckt. Dennoch begann ich erst mit Anfang vierzig, als Beraterin zu arbeiten. Bis dahin hatte ich viele wertvolle Lebenserfahrungen gesammelt, die ich für mein soziales Unternehmertum seit 2009 als hilfreich betrachte.

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Berufserfahrung und Ansatz

Ich habe Individualpsychologie, auch Adlerianische Psychologie genannt, an einer privaten Schweizer Institution (AFI) studiert und mein Diplom gemacht. Ich arbeite mit den Prinzipien und Theorien von Alfred Adler und gestalte die Beratungen mit adlerianischen Methoden wie das Beratungskonzept von Rudolf Dreikurs, die Kunst der Ermutigung von Theo Schoenaker, die REBT-Therapiemethoden von A. Ellis, den Zweck der Emotionen von G. McKay und D. Dinkmeyer, das GPI Coaching von U. Bärtschi, Jane Nelsens positive Disziplintechniken und die STEP-Theorie (Systemisches Training für Eltern und Pädagogen).
 
Die Adlerianische Psychologie ist eine kognitive und ganzheitliche Tiefentheorie, die Betrachtungen macht zwischen Verhalten und erzielten Endergebnissen und welcher Schlussfolgerung und Bedeutung der Klient daraus im Hinblick auf sein soziales Umfeld, sich selbst und einen universellen Kontext zieht. Auf der Alfred Adler Seite ist das Grundprinzip der adlerianischen Psychologie beschrieben.

Bevor ich Psychologie studierte, besass ich ein Action-Sport-Event-Unternehmen und wurde später Produktionsleiterin eines internationalen Snowboard-Magazins, das in vier Sprachen gedruckt wurde. Mich hat rein das Interesse, das menschliche Verhalten zu verstehen, motiviert, die Individualpsychologische Ausbildung zu durchlaufen. Dann ist aber die Neugier zu beraten gewachsen und hatte dafür zunächst ich einen Praxisraum in Zürich für vier Monate untervermietet. Daraus wurden elf Jahre Begleitung von Einzelpersonen, Paaren, Eltern und Führungskräften.

Das war im Jahr 2009, genau zu Beginn des Globalisierungsbooms. Meine Nachbarin erzählte mir, sie hätte keinen englischsprachigen Psychologen gefunden, der ihr bei ihrer Ehe hätte helfen könnte, und ermutigte mich, die Beratung auf Englisch anzubieten. Meine Muttersprache ist Rätoromanisch, die vierte Landessprache der Schweiz, und auch wenn mein Englisch alles andere als perfekt war, habe ich mich der Herausforderung gestellt. Dank meiner Nachbarin begann eine spannende Reise als Beraterin für internationale Klienten.

2019 habe ich beschlossen, mich von Zürich zu verabschieden und bin nach Scuol gezogen, wo ich seitdem Private Retreats und Online-Beratung für Einzelpersonen und Eltern anbiete. Das Online-Angebot ist zurzeit nur auf Englisch verfügbar.

Als Covid uns zum Stillstand brachte, nutzte ich die Stille, um mein erstes Buch „Cultural Grief“ zu schreiben, das ich 2022 im Eigenverlag veröffentlichte.

Ich schreibe gerne kurze philosophische Gedichte, die Sie sich unten ansehen können, und wenn Sie mehr von meinen Ideen sehen möchten, sind Sie auf meinen Social-Media-Kanälen herzlich willkommen.

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Denkanstösse

Texte von Martina Famos, Videoproduktion von Serhii Presniakov@press_videographer

Gleichwertigkeit

Das Zugehörigkeitsgefühl manifestiert sich im sozialen Interesse des Einzelnen. Wem das Wohlergehen anderer egal ist, dem mangelt es an Zugehörigkeit und er sieht sich nicht als gleichwertiges Mitglied der Menschheitsfamilie.
Gleichwertig zu sein bedeutet, als Mensch den gleichen Wert zu haben, nicht minderwertig und nicht überlegen.

Trauer

Ich glaube, dass wenn das Trauern wieder gelernt würde, hätten wir weniger Leute mit psychischen Störungen, Schlaflosigkeit, Süchten, Depressionen, emotionaler Taubheit, Wutproblemen, Obsessionen und emotionalen Instabilitäten.
Die Trauer ist ein natürlicher Prozess zur emotionalen, mentalen und spirituellen Heilung und Reifung.

Self-Care / Selbstfürsorge

Sich Zeit für sich selbst zu nehmen, sich gesund zu ernähren, Sport zu treiben und Gesundheitsprodukte zu verwenden, ist für mich nicht das, was ich als Selbstfürsorge betrachte.
Ich verstehe Selbstfürsorge aufgrund des Wortes „Selbst“ darin viel umfassender. Das Selbst ist das Wesen, die Essenz, die Seele eines Menschen, untrennbar von anderen Wesen, die Natur und das  Universum.

Glaube und Zweifel

Dank dem Buch Der Glaube und sein Bruder Zweifel von Tomáš Halík, verstand ich, dass Extremisten Angst davor haben, an ihren Überzeugungen und ihren Führern zu zweifeln. Sie verankern sich an Ideologien, auch wenn diese zu Schmerz und Leid führen.
An Ideologien zu zweifeln kann beängstigend aber befreiend sein, wenn wir den Mut haben, sie zu hinterfragen und loszulassen.

Zugehörigkeit
Das Selbst ist unsere menschliche Existenz, bei jedem Menschen gleich, aus reiner Liebe und frei von Entscheidungen und Bedingungen. Die Person ist die Identität, mit der wir über jeden Schritt entscheiden, den wir auf dieser Lebensbühne machen. Die beiden getrennten, aber miteinander verbundenen Vollkommenheiten gehören ganzheitlich zu allem um uns herum.

Reels zum Nachdenken

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